Als Folge der Neuorganisation des Volkwagen-Konzerns und Einstellung der Produktion des RO 80 1977 endete die Verwendung des Namens "NSU" als Produktbezeichnung.
Mit Wirkung vom 1. Januar 1985 firmiert die "Audi NSU Auto Union AG" als "Audi AG". Gleichzeitig verlegt das Unternehmen seinen Sitz von Neckarsulm nach Ingolstadt. Von da an tragen das Unternehmen und deren Produkte den gleichen Namen.
Im Herbst 1986 stellte die "Audi AG" die dritte Generation des "Audi 80" vor (interne Bezeichnung B3). Wie bereits im Jahr zuvor die "Audi 100/200" Modellpalette erhielt nun auch der "Audi 80" eine vollverzinkte Karosserie mit 10-jähriger Garantie gegen Durchrostung. Auch der neue "Audi 80" demonstrierte mit einem cW-Wert von 0,29 aerodynamische Spitzenwerte.
1988 begann der Schritt in die Premiumklasse. Die "Audi AG" stellte den "Audi V8" vor.
Das neue Modell wurde mit einen 250 PS starken 3,6 Liter Leichtmetall-8-Zylinder-V-Motor ausgerüstet.
Technische Details : permanenter Allradantrieb (quattro), 4-Ventil-Technik und ein vierstufiges elektronisch gesteuertes Automatikgetriebe.
Nach über 13jähriger Entwicklungszeit gelang es den Audi-Technikern die bis dahin nur bei LKW übliche Diesel-Direkteinspritzung auch für PKW-Dieselmotoren zu kultivieren. In Verbindung mit einem Turbolader konnte außerdem ein extrem verlustarmer Verbrennungsvorgang und damit verbunden ein sehr geringer Kraftstoffverbrauch realisiert werden. Im Herbst 1989 wurde auf der IAA in Frankfurt der Audi 100 mit dem 2,5 Liter 5-Zylinder-TDI Motor vorgestellt.
Zwei aufsehenerregende Sportwagenstudien stellte Audi im Herbst 1991 vor.
Den "Audi Quattro Spyder" auf der IAA in Frankfurt. Und den "Audi Avus Quattro" auf der Tokyo Motorshow.
Der konsequente Einsatz des Werkstoffes Aluminium im Karosseriebau der beiden Modellstudien wies auf die zukünftige Leichtbauweise im Serienautomobilbau bei Audi hin. Über Jahre hatte die "Audi AG" gemeinsam mit der "Aluminium Company of America" an der Entwicklung eines Serienautomobils in Aluminiumleichtbauweise gearbeitet. Das Ergebnis wurde 1993 auf der IAA in Frankfurt präsentiert. Die Aluminiumstudie "Audi Space Frame". Die Karosserie offenbarte neue Konstruktionsprinzipien. Alu-Strangpressprofile, die durch Druckguss-Knotenteile miteinander verbunden sind, bilden eine Rahmenstruktur, in die Aluminium-Blechteile mittragend eingefügt sind.
Im März 1994 präsentierte die "Audi AG" auf dem Genfer Automobilsalon ihr neues Modell im Premiumsegment, den "Audi A8". Erstmals wurde ein Automobil in kompletter Aluminiumbauweise in Serie gefertigt. Gleichzeitig wurde eine neue Namenkultur der Modellbezeichnungen eingeführt. Der "Audi 80" wurde fortan als "A4" bezeichnet, der "Audi 100" erhielt die Bezeichnung "A6" und 1996 folgte der "A3" als Vertreter der Kompaktklasse. Seit Juni 2000 läuft der "A2" vom Band.