1990 - Comeback als Tourenwagenmeister :
1990 feierte Audi mit dem "Audi V8 quattro" in Deutschland sein Comeback im Motorsport. Als deutscher Tourenwagenmeister auf dem Hockenheimring demonstrierte Hans Joachim Stuck eindrucksvoll das Können einer Reiselimousine mit Allradantrieb.
1991 ist es Frank Biela, der den Titel auf dramatische Weise verteidigt, bevor im Jahr darauf der "V8-quattro" wegen einer zwar genehmigten, dann aber regelwidrigen Kurbelwelle aus dem Rennen fliegt.
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10 Jahre "quattro" :
Über 200.000 produzierte "quattro" weltweit belegen den Erfolg einer revolutionären Idee. Im Oktober wird der "Audi S2" vorgestellt - der Nachfolger des Ur-quattro - von dem bis zu seinem Produktionsende am 15. 5. 1991 insgesamt 11.452 Exemplare hergestellt wurden. Das letzte gebaute Fahrzeug steht in der Historischen Fahrzeugsammlung von Audi.
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1991- erneuter Sieg bei der DTM :
Im Vorjahr gewann Hans Joachim Stuck auf einem "Audi V8 quattro" die DTM. 1991 wiederholt Frank Biela diesen Erfolg.
Der eingesetzte "Audi V8 quattro" verfügt über ein Planeten-Mittendifferenzial mit Verteilergetriebe und elektronischer Lamellen-Sperre sowie ein Torsen-Hinterachs-Differenzial.
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1992 - ein Prinzip setzt sich durch :
Die Motorsporterfolge der "quattro"-Modelle sorgen für viel Aufsehen und überzeugen immer mehr Autofahrer von den Vorteilen des "quattro". Fast jeder zwölfte Kunde entscheidet sich in diesem Jahr für den permanenten Allradantrieb von Audi.
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1993 - französische Marken- und Fahrermeisterschaft :
Mit dem "Audi 80 quattro" fährt Audi in der französischen Tourenwagen-Meisterschaft zehn Siege ein und gewinnt die Markenmeisterschaft. Mit Frank Biela stellt Audi gleichzeitig den französischen Tourenwagen-Meister.
Auch im nächsten Jahr wird Audi eine Marken- und Fahrer-Meisterschaft gewinnen - diesmal in Italien.
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1994 - "quattro" mit EDS :
Seit 1994 bietet Audi "quattro" optional für alle Baureihen an. (Ausnahmen bilden nach wie vor das "Audi Cabrio" und der "Audi A2") Der aktuelle Stand der "quattro"-Technik : das zwischen Vorder- und Hinterachse ins Schaltgetriebe eingebaute selbstsperrende Torsendifferenzial, das die Antriebskraft variabel auf beide Achsen, maximal aber 75 % auf eine Achse verteilt. In den Achsen verhindern offene Differenziale mit EDS, der Elektronischen Differenzial Sperre, bei Bedarf das Durchdrehen der Räder einer Achse.
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1995 - Weltpremiere "quattro" plus TDI :
Die sportliche Form des Sparens. Der permanente Allradantrieb des "Audi A6 2.5 TDI quattro" erweist sich als das ideale Antriebskonzept, um die Bärenkräfte des 2.5 Liter Dieseldirekteinspritzers sicher auf die Straße zu bringen.
Beim Sport kann Audi den Sieg bei der Marken- und Fahrerwertung des FIA Touring Car World Cup für sich verbuchen.
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1996 - "quattro" für querliegende Motoren :
Seit 1996 bietet Audi die optimale "quattro"-Lösung auch für Fahrzeuge mit querliegenden Motoren. Basierend auf einer elektronisch geregelten hydraulischen Lamellenkupplung wird das System so auch den besonderen Anforderungen der "Audi A3" und "TT"-Modelle gerecht. Die Auswertung einer Vielzahl von Parametern wie Motordrehzahl, Radgeschwindigkeiten, ABS-Funktion, Beschleunigung etc. zeigte, daß es besonders schnell auf Änderungen der Traktionsverhältnisse reagiert und die Verteilung der Antriebskraft sofort perfekt anpasst.
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1996 - STW-Cup - Triumph im Zeichen der vier Ringe :
Den größten Sporterfolg seit den triumphalen Rallyesiegen der 80er Jahre feierte Audi beim Super-Tourenwagen-Cup 1996. Jeweils im "Audi A4 quattro" fuhren Emanuele Pirro den Gesamtsieg der Saison, Frank Biela die Britische und Rinaldo Capello die Italienische Tourenwagen-Meisterschaft nach Hause. Als Meisterauto erwies sich der "Audi A4 quattro" auch in Belgien, Südafrika, Australien und Spanien. Somit wurden in der Saison 96 in sieben Ländern 7 Meistertitel eingefahren.
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1997 - einmalige Kombinationen :
Permanenter Allradantrieb und Elektronisches Stabilitätsprogramm ESP. Audi bringt als erster Hersteller weltweit ein Fahrzeug mit der Kombination permanenter Allradantrieb und ESP auf den Markt. Die Verbindung von "quattro" und ESP steht für bis dahin unerreichte Sicherheit bei unverändert hoher Fahrdynamik.
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1998 - Premiere der Elektro-Hydraulischen-Lamellenkupplung :
Im "Audi TT Coupe quattro" feiert die elektro-hydraulische Lamellenkupplung ihre Premiere. Sie übernimmt bei Modellen mit quer eingebautem Motor die Funktion des Mittendifferenzials und verteilt wie bei allen "quattro"-Modellen die Motorkräfte permanent und variabel auf Vorder- und Hinterachse.
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1999 - Markteinführung "Audi A3 quattro" :
Mit dem "Audi A3 quattro" rundet Audi sein aktuelles "quattro"-Angebot ab.
Zwei Turbomotoren mit 110 kW und 132 kW stehen beim A3 in Kombination mit "quattro" zur Wahl.
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2000 - Der "Audi allroad quattro" :
Auch 20 Jahre nach dem "Ur-quattro" stellt Audi eindrucksvoll unter Beweis, dass die Möglichkeiten des einzigartigen Antriebskonzeptes noch längst nicht erschöpft sind. Mit dem "Audi allroad quattro" kommt aus Ingolstadt wieder ein zukunftsweisendes Fahrzeugkonzept, das bisher vergeblich seinesgleichen sucht.
Kombiniert mit niveauregulierender 4-Level-Luftfederung und Low-Range-Untersetzung kennt "quattro" keine Grenzen als geländetaugliches Straßenfahrzeug, Sportwagen und Limousine in einem.
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20 Jahre "quattro" (2000) :
Über 820.000 Fahrer haben sich seit der Einführung von "quattro" für die Vorteile des permanenten Allradantriebs von Audi entschieden. Und "quattro" wird immer beliebter. Der Anteil der "quattro"-Modelle liegt heute bei 18 %. Bei stark motorisierten Fahrzeugen liegt er sogar noch deutlich höher.